Lexikon: Fibrillen

Fibrillen

Fibrillen sind sehr feine, fadenförmige Strukturen, die in vielen biologischen Materialien vorkommen. Sie sind in der Regel aus Proteinen oder Polysacchariden aufgebaut und können sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Zellen gefunden werden. In der Biologie sind Fibrillen vor allem in Geweben wie Muskeln, Sehnen, Haut und Knochen von Bedeutung. Sie bilden die Grundstruktur dieser Gewebe und tragen zur Festigkeit und Elastizität bei. In der Muskelzelle beispielsweise bilden Fibrillen die Grundstruktur der Muskelfasern und sind für die Muskelkontraktion verantwortlich. In der Medizin sind Fibrillen wichtig, weil sie bei bestimmten Erkrankungen wie Muskeldystrophie und Sarkoidose verändert oder zerstört werden können. Eine Veränderung der Fibrillenstruktur kann zu Muskelschwäche und -schmerzen führen. In der Materialwissenschaft und Technologie werden Fibrillen auch verwendet, um neue Materialien mit besonderen Eigenschaften zu entwickeln, wie z.B. Biokunststoffe oder Biocomposites. Insgesamt sind Fibrillen sehr kleine und feine Strukturen, die in vielen biologischen Materialien vorkommen und eine wichtige Rolle in der Biologie, Medizin und Materialwissenschaft spielen.
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